Sonnenschutz für die Briefmarken

Mein Hobby nimmt nicht nur jede Menge Zeit in Anspruch - was ja auch Sinn und Zweck der Sache ist - sondern inzwischen auch jede Menge Platz. Stapel von Briefmarkenalben und Kistenweise Briefe habe ich in Regalen in meinem Wohnzimmer und Schlafzimmer, aber auch auf dem Dachboden gehortet. Den Keller kann ich aufgrund der dort herrschenden Feuchtigkeit leider nicht als Lagerplatz nutzen. Schon einmal war er bei einem Unwetter überschwemmt worden und hatte hunderte von Briefen und Briefmarken vernichtet.


Doch nicht nur Feuchtigkeit kann meinen Schätzen schaden, sondern auch direktes Sonnenlicht, weshalb ich die Fenster meiner Wohnräume nun mit Sonnenschutzrollos ausgestattet habe, um das Sonnenlicht von meinen Briefen und Briefmarken fernzuhalten. Man kann so ein Plissee günstig im Internet bestellen und direkt am Fensterrahmen befestigen, so dass es keinen zusätzlichen Platz benötigt. Doch am besten ist, dass man es beliebig verschieben kann, nach oben, nach unten oder auch in die Mitte, so dass man genau dort einen UV-Schutz erhält, wo er gebraucht wird.


Auch das Schlafzimmerfenster und die Dachfenster auf dem Boden habe ich mit einem Faltstore ausgestattet, denn gerade hier scheint die Sonne besonders lange und intensiv herein. Was das für Auswirkungen haben kann, hatte ich 2004 im Sommer festgestellt, als eine lange Hitzeperiode herrschte und ich neue Briefe und Marken, die noch zu katalogisieren und zu archivieren waren, ungeschützt auf dem Schreibtisch liegen ließ. Die Sonne hatte die Schrift ausgebleicht und das Papier vergilbt, was umso ärgerlicher war, da es sich um Briefe auf sehr edlem Bütten-Briefpapier handelte. Doch aus Schaden wird man klug und ich kann nur jedem Philatelisten raten, sich rechtzeitig um einen Sonnenschutz für seine Briefmarkensammlung zu kümmern.